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seit 1100 | Grafengeschlecht, Herren v. Lohrbach | |
ab 1191 | Herren von Durne (Türn) | ||
ab 1251 | Lohrbach kommt in den Besitz der Schenken von Limburg | ||
1277 | wird ein Mann namens Ulrich von Lohrbach genannt, der später die Burg an die Johanniter weitergibt. Die Limburger gelten als staufisch, weswegen der einzeln stehende Turm als staufischer Bergfried aus dem 13. Jh. bezeichnet wird. | ||
1299 | wird die Feste Lohrbach durch Eberhard II von Württemberg stark beschädigt. Sie geht dann wieder an die Schenken von Limburg und schließlich, nach manch weiteren Wechsel......... | ||
1413 | an den Pfalzgrafen Otto von Mosbach ( ein Mitglied des kurpfälzischen Hauses) dessen Wappen auch am Torturm (Bergfried) eingemeißelt wurde. | ||
15./16.Jh. | Große Teile der älteren Burg werden abgetragen. Dieser Zeit (der Wende v. 15. zum 16.Jh.) wird der Nordflügel zugeschrieben (wegen spätgotischen Fensterprofilen). | ||
1499 |
fällt die Burg Lohrbach im Erbgang an Kurpfalz. Ludwig der V.(1508-1544) läßt das Sterngewölbe der (späteren evangelischen) Kirche in Lohrbach bauen (datiert 1514). |
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nach 1508 | soll Ludwig V. den Nordflügel errichtet haben lassen. | ||
1572-1574 | Kurfürst Friedrich III. läßt das Schloß im Stil der Renaissance neu aufbauen. Von den früheren Bauten werden nur Teile im Mittel- und Nordflügel (Gebäude 2+3) und der Torturm übernommen. Die Gebäude werden mit reichen Ausmalungen ausgestattet. | ||
1585 | wird im Norden der Anlage, außerhalb der Wälle und Mauern, ein Rundturm über der Quelle und "zu deren Schutz" errichtet; die steinere Wendeltreppe ist der im inneren Schloß sehr verwandt. Danach entsteht unmittelbar an diesem Turm ein Bau, zunächst Kirche, dann aber Zehntscheuer mit einem großen über-wölbten Keller, der nach einem Besichtigungsprotokoll von 1648 von zwei gefaßten Quellen durchflossen wird. | ||
1648 |
Im 30 jährigen Krieg war das Schloß eine Flucht-burg. Die beiden Eingänge waren mit Fallgittern gesichert. Nach Kriegsende ist der angeblich 14 Morgen ( ca. 5 ha) große See westlich des Schlosses, auf dem Kurfürstin Wittib Amalie (bis 1602) noch Kahn gefahren sein soll, verlandet. |
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1763 |
Umbau der Zehntscheuer zur katholischen Kirche (Karl Theodor). 1764 erfolgt der Anbau von Sakristei und Chor. |
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1780/1797 |
brennt es (wieder einmal) im Schloß. Die oberen Geschosse von Mittel- und Nordflügel werden zerstört und teilweise abgenommen. Seither sind die Bauformen und damit die Gesamterscheinung verändert. In dieser Zeit wird auch die innere Brücke in Stein ausgeführt. 1808 dann auch die äußere Brücke. |
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1802 | fällt Lohrbach an Leiningen-Billigheim | ||
1806 | Besitzübergang an Baden und kurz danach wieder an das Haus Leiningen. | ||
1954 |
geht das Schloß an die Johannes-Anstalten in Mosbach über. Nun soll eine neue Nutzung den Bestand sichern.Bis 1958 aber steht es leer, unge-sichert und offen. Dann wird gebaut. Planung und (beginnende) Ausführung sind eine Katastrophe. Die Sache fand ein Ende. |
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1970 | kommt das Schloß zum ersten Mal in Privathand (Karl Otto Setzer), doch übersteigt der inzwischen erforder-liche Erhaltungsaufwand die gegebenen Möglichkeiten. | ||
1979/80 | werden die notwendigsten Sanierungsarbeiten vom Landkreis im Zuge einer Ersatzvornahme durchgeführt. Das Land Baden Württemberg stellt weitere Mittel für die Sanierung bereit. Es wird nach einem neuen Nutzungskonzept gesucht. | ||
1982 | Übernahme der " Ruinen" der Schloßanlage durch eine Käufergruppe mit dem Konzept, die große Schloss-anlage in bezahlbare Wohneinheiten umzuwandeln. |